EIN LICHT FÜR VERSTORBENE KINDER
Diakonie und Kirchgemeinde laden zum Gedenken
Am zweiten Sonntag im Dezember leuchtet an vielen Orten ein besonderes Licht. Angezündet haben es Menschen, die um ein Kind trauern und deshalb eine Kerze ins Fenster stellen. Anlässlich dieses weltweiten Gedenktags laden die Familien- und Schwangerschafts(konflikt)beratungsstelle der Diakonie Leipziger Land gemeinsam mit der Ev.-Luth. Kirchgemeinde am Sonntag, 8. Dezember, zum stillen Gedenken an die Pegauer Friedhofskirche ein.
Neben der Friedhofskapelle befindet sich eine Holzskulptur, die zwei Hände mit einem geborgenen Kind zeigt. „Hier dürfen eigene Gefühle und Gedanken einen individuellen und vertraulichen Platz finden“, erklärt Isabel Tavernier von der Schwangerschaftsberatungsstelle. „Man kann Kerzen anzünden, Verbindungssteine mitnehmen und sich in Ruhe erinnern.“ Der Friedhof ist an diesem Tag bis zum Einbruch der Dunkelheit für das stille Gedenken geöffnet.
Auch in der Beratungsstelle am Kirchplatz 9 (Napoleonhaus) werden die Kolleginnen ein Licht ins Fenster stellen, um die Erinnerung an verstorbene Kinder wachzuhalten und für Trostsuchende da zu sein. „Ein Kind zu verlieren, ist eines der einschneidendsten Ereignisse im Leben“, sagt Familienberaterin Sylke Beckert. Es berühre nicht nur Mütter und Väter, sondern auch Geschwister, Großeltern, Freundinnen oder Freunde.
Seit 1996 leuchten die Gedenklichter in dieser Form immer am zweiten Sonntag im Dezember. Seinen Ursprung hat das Worldwide Candle Lighting in der Bewegung „The Compassionate Friends“, eine Selbsthilfevereinigung in den USA für Angehörige verstorbener Kinder: Wenn Trauernde auf der ganzen Welt immer um 19 Uhr Kerzen entzünden, wandert durch alle Zeitzonen eine Welle des Lichts um den Globus.
Veranstaltungsort(e)
Carsdorfer Str. 11
Veranstalter
Bockenberg 3
- Tel 03437 9250-36
- E-Mail info [at] diakonie-leipziger-land.de
- Web www.diakonie-leipziger-land.de