News

Familienfest am 17.08. - Hugo Ruppe – MAF-Gründer wird 140 Jahre

Am 15. August 1879 wurde der MAF-Gründer Hugo Ruppe in Apolda geboren. Anlässlich seines 140. Geburtstag laden der Markranstädter Oldtimerverein e. V., das Mehrgenerationenhaus, der Jugendclub und die Stadt Markranstädt zu einem Familienfest am 17. August 2019 von 11.00 bis 18.00 Uhr in und um das Mehrgenerationenhaus (Weißbachweg, 1) ein. Gestartet wird mit der Einfahrt der MAF-Flotte um 11.00 Uhr. Dabei dürfen sich Gäste nicht nur über die drei Markranstädter Modelle freuen. Auch aus Luxemburg und Schweden werden zwei MAFs anreisen und den Umzug bereichern. Neben vielerlei historischen Fahrzeugen und Mitmachaktionen rund um Mobilität heute und gestern versprechen die Veranstalter Unterhaltung bei Tanzaufführungen „Charleston & Co.“, Gesang der schwarzen Witwen vom Weiberrat des MCC und interessante Vorträge um 13.00 und 15.00 Uhr zur Geschichte des Automobils in Markranstädt. Natürlich dürfen die Oldtimer nicht nur bewundert werden. Die Veranstaltung entführt vor allem in die Zeit der goldenen Zwanziger Jahre. Gäste dürfen sich gern entsprechend der Zeitepoche anziehen.

Hugo Ruppe studierte Maschinenbau in Ilmenau und arbeitete anschließend, ab 1902, im Betreib des Vaters – Ruppe und Sohn, später Apollo-Werke-AG. Im Jahr 1907 verließ Hugo Ruppe das väterliche Unternehmen und gründete im folgenden Jahr die Markranstädter Automobilfabrik MAF. In Wartung, Bedienung und Zuverlässigkeit waren MAFs und ihre Motoren vielen anderen Fabrikaten überlegen. In Spitzenzeiten wurden in Markranstädt bis zu 500 Fahrzeuge pro Jahr produziert. Leider erwies sich Hugo Ruppe neben seinen ingenieurtechnischen Leistungen als glückloser Geschäftsmann. Im Jahr 1925 wurde vermutlich das letzte Auto gefertigt, und 1926 stellte die MAF ihre Produktion endgültig ein. Experten gehen davon aus, dass heute nur noch etwa zehn Automobile aus der MAF-Produktion existieren. In den zurückliegenden Jahren hat die Stadt Markranstädt drei dieser verbliebenen Gefährte erworben. Die Fahrzeuge stehen in der Obhut des Markranstädter Oldtimervereins, welcher in der Ziegelstraße 12/14 sein Domizil hat. Dessen Mitglieder restaurieren und erhalten mit großem Engagement und der finanziellen Unterstützung der Stadt die Fahrzeuge.