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Radweg entlang der Bundesstraße B 87 geplant

Am 22. Juni 2023 fand eine Informationsveranstaltung zum geplanten Radweg entlang der Bundesstraße B 87 ab Quesitz bis zur Landesgrenze Sachsen-Anhalt statt. Eingeladen hatte das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV) gemeinsam mit der LISt Gesellschaft für Verkehrswesen und ingenieurtechnische Dienstleistungen mbH (eine hundertprozentige Tochter des Freistaates Sachsen). Ziel des Ausbaus ist es die Nutzung des Fahrrades als Verkehrsmittel zu erhöhen und zu fördern sowie die Sicherheit und die Qualität für Radfahrer zu verbessern.
 
Derzeit wird die Maßnahme in zwei Abschnitten geplant. Den ersten Abschnitt von Quesitz bis Döhlen verantwortet dabei die LISt. Der Teilabschnitt befindet sich in der Vorplanungsphase mit der Untersuchung von vier verschiedenen Varianten. Die Vorzugsvariante des Projetträgers ist eine Führung des Radweges ab Anschluss Bestandsweg Quesitz südlich von der B 87 bis zum Hotel Kastanienhof. Dort erfolgt der Wechsel auf die nördliche Straßenseite bis Döhlen/Einfahrt Zum Rittergut. Für eine sichere Querung der Bundesstraße im Bereich des Hotels werden verschiedene Möglichkeiten, z.B. Querungshilfe oder eine Ampelanlage betrachtet, welche in der weiteren Planung definiert wird. Der barrierefreie Ausbau der Bushaltestellen und der Anschluss dieser an den Radweg ist ebenfalls Teil der Planung. Aktuell werden die Träger Öffentlicher Belange beteiligt und zur Stellungnahme bis 30. Juni gebeten. Noch in diesem Jahr soll die Entwurfsplanung starten und in 2025 die Genehmigungsplanung.
 
Der zweite Abschnitt von Döhlen bis zur Landesgrenze Sachsen-Anhalt liegt in der Verantwortung des LASuV. Der Radweg wird ab Döhlen/Einfahrt Zum Rittergut bis zur Landesgrenze südlich der B 87 geführt. Da der Weg im Bereich der Einfahrt Zum Rittergut erneut die Bundesstraße queren wird, ist auch hier eine sichere Querung vorgesehen und wird in der weiteren Planung vertieft. Diesem Bauabschnitt kommt aufgrund der hohen Unfallzahlen im Kreuzungsbereich B 87/S 74, Salzstraße darüber hinaus eine besondere Bedeutung zu. Geplant ist es, diesen Kreuzungsbereich zum Kreisverkehr auszubauen. Im Abschnitt Döhlen bis zur Landesgrenze ist man bereits weiter in der Planung. Die Vorplanung ist abgeschlossen und die Entwurfsplanung wurde begonnen.
 
Der Realisierungshorizont für den gesamten Radweg liegt zwischen drei und vier Jahren. Nach jedem weiteren Planungsschritt werden die Träger öffentlicher Belange erneut beteiligt.
Die Stadt Markranstädt begleitet das Projekt positiv. „Damit die Mobilitätswende gelingen kann, muss bei alternativen Verkehrsmitteln, wie z.B. dem Fahrrad, die Sicherheit und die Qualität passen.“, erklärt Bürgermeisterin Nadine Stitterich, „Radwege entlang der Bundesstraßen tragen dazu wesentlich bei. Der Radweg wird eindeutig einen Mehrwehrt für unsere Bürgerinnen und Bürger sowie die Gäste im Alltagsverkehr aber auch im touristischen Bereich bedeuten.“ Zur Informationsveranstaltung war ebenfalls Uwe Weiß, Bürgermeister in Lützen, anwesend. Auch er freut sich über den Ausbau und wird sich dafür stark machen, dass der Radweg ab der Landesgrenze bis Lützen fortgeführt wird.